Gefäße / Vasen

Ich stelle meine Gefäße in verschiedenen Techniken her. Jede Technik hat Ihre ganz eigenen Besonderheiten.

Aktuell verfügbare Gefäße

Beispiel Gefäße, die so nicht mehr verfügbar sind

Naked Raku

Bei dieser in Californien entwickelten Technik wird das Gefäß mit einer Trennschicht überzogen, die sich nicht mit dem Scherben verbindet (z.B. Kaolin und Quarzmehl). Darauf kommt eine Glasur, die verhindert, dass der Kohlenstoff den Scherben schwarz färben kann. In diese Schichten wird das Dekor eingeritzt, das nach dem Brand als schwarze Zeichnung sichtbar wird. Da die Trenn- und Glasurschicht immer auch Poren haben, werden diese als schwarze Punkte auf dem fertigen Stück sichtbar.

Schmauchbrand

Bei dieser in Japan entwickelten Technik wird die Keramik im Ofen auf ca. 1000°C erhitzt, dann mit einer Zange dem Ofen entnommen und weißglühend in eine Tonne mit Sägespäne gelegt. Die entstehenden Flammen werden durch das Verschließen der Tonne erstickt. Der fehlende Sauerstoff schafft eine reduzierte Atmosphäre, in der sich Holzteer und Ruß(Kohlenstoff) in die Tonporen setzen und die schwarze Farbe bewirken. Besonders schöne Wirkungen entstehen, wenn auf der mit einem Achat geglätteten Oberfläche ein metallischer Glanz erscheint, wie man ihn von gusseisernen Platten kennt.

Steinzeug glasiert

Hier arbeite ich nach der klassischen Zweibrandmethode, nach der die fertigen Stücke zunächst geschrüht (bei 950°C wasserfest gemacht) werden, danach glasiert und anschließend bei ca. 1200°C im Glattbrand vollendet werden. Ich benutze dazu einen Elektroofen d.h. die Stücke werden oxidierend gebrannt. Die Oberfläche der Keramik wird bestimmt durch Farbe und Struktur der aufgetragenen Glasur.

Steinzeug unglasiert

Auch die unglasierten Stücke werden bei 1200°C oxidierend gebrannt, aber hier wird zumeist auf eine Außenglasur verzichtet und die Oberfläche bestimmt durch die Farbe des Tones.

Die kann traditionell weiß, rot oder schwarz sein.

Daneben gibt es aber eine unendliche Vielzahl weiterer Farbgebungen, z.B.: durch Verkneten verschiedener Sorten entstehen Marmorierungen, durch Mischen mit grobkörnigem Material wie Schamotte, Perlite oder Blähton lassen sich bewegte Oberflächenreliefs erzielen, durch Arbeiten mit unterschiedlichen Graden der Trockenheit/Feuchte lassen sich faszinierende, aufgebrochene Oberflächen erzielen, durch Einsatz von Pigmenten aus Eisenoxid, Kupferoxid, Chromoxid oder Zinnoxid kann die Oberfläche farblich verändert werden.

Steinzeug marmoriert

Die Vielfalt der uns umgebenden Natursteine ist atemberaubend und hat zu allen Zeiten die Künstler zur Nachahmung herausgefordert. Besonders die Sandsteine und Granite haben mich inspiriert bei der Gestaltung der Oberflächen meiner Steinzeuggefäße.

Durch gezieltes Zusammenfügen verschiedenfarbiger Tone entstehen faszinierende Farbmuster, die an Sandstein oder Marmor gemahnen.